Am Samstag, den 13. Mai 2023, gesellten sich circa 30 Mitglieder und Freunde des Deutsch-Französischen Vereins Darmstadt um 8 Uhr morgens zusammen in den Bus, um einen Ausflug zum Weg der Glasmacher in die Vogesen zu machen.
Dieser Ausflug fand passenderweise statt zur 19. Europäischen Nacht der Museen, eine Veranstaltung, die in über 3.000 Museen in fast 30 europäischen Ländern angeboten wird.
Bei entspannter und fröhlicher Stimmung im Bus stellte Klaus Liepach, Präsident des DFKD die Ziele des Vereins und die Ausflugsplanung vor.
Nach kurzweiliger Fahrt kamen wir in Meisenthal in den Vogesen an, wo sich ein architektonisch höchst eindrucksvoller Gebäudekomplex befand, u. a. die Glasmacherhütte. Mehrere Gebäude aus verschiedenen Jahrhunderten, sowie ein „schiefer Turn“, die um einen Innenhof herum angesiedelt waren, und eine freundliche zweisprachige Museumsführerin erwarteten uns.
Die Besichtigung begann mit der technischen Seite der Glasbläserei und endete mit der Möglichkeit zum Einkauf im Museumsshop. Dort fragte einer aus der Gruppe: „Kann mir mal jemand €600 leihen (nicht ganz ernst gemeint)?“, was ein amüsiertes Lachen zur Folge hatte…
Zum Mittagessen ging es dann weiter in das Bistro neben dem Lalique Museum, wo ein leckeres drei-Gänge Menu mit lokalen Spezialitäten serviert wurde.
Frisch gestärkt ging es weiter zum Lalique-Museum. Im Eingangsbereich befand sich ein 1.600 kg schwerer Kronleuchter, der die Besucher eindrucksvoll auf die kunstvollen gläsernen Meisterwerke einstimmte.
Unserer Gruppe wurde noch eine charmante Präsentation geboten: über die Geschichte des Hauses Lalique, von Rene Lalique gegründet, sich aber jetzt in Schweizer Hand befindet. Danach konnte das Museum jeweils individuell besichtigt werden. Wunderschöne, künstlerisch und geschichtlich wertvolle Stücke wie Schmuckstücke, Vasen, Lampen, Statuen, Parfümflaschen und vieles mehr zogen mit ihrer Ästhetik die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann.
Es ist mehr als beeindruckend, was Meisenthal und Lalique aus geschmolzenem Sand herzustellen imstande sind.
Glücklich und mit vielen schönen Eindrücken (und so manchen Einkäufen aus den beiden Museumsshops) wurde der Heimweg angetreten; nicht jedoch ohne eine freundliche Erinnerung, dass es ja die Nacht der Museen war und jene, die sich noch fit genug fühlten, den Abend noch für mehr Kunst und Kultur in Darmstadt nutzen konnten.
Bettina Mauz